Mit Microsoft Exchange – im Zusammenspiel mit Microsoft Outlook – können Sie Emails versenden und archivieren, Aufgaben und Kalender teilen, sowie Ihre Ressourcen planen. Microsoft Exchange ist sowohl online als auch als on-premise Lösung verfügbar.
Welche Variante für Ihr Unternehmen die richtige ist, klären wir in diesem Beitrag mit unserem Senior IT Consultant Fabian Alfes.
Was ist der Unterschied zwischen Microsoft Exchange und der Online-Version?
Der Exchange Server ist die Variante, die es schon sehr lange gibt, die immer alle paar Jahre ein größeres Update erfährt und regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Mit Microsoft 365 hat Microsoft davon eine Online-Variante eingeführt, die letztlich immer aktuell ist, die immer die aktuellen Patch Stände hat und auch regelmäßig neue Funktionen erhält. Exchange Online wird von Microsoft als Dienst bereitgestellt.
Welche der beiden Versionen wird am meisten empfohlen?
In der Regel würde ich heute Exchange Online empfehlen. Aus Kosten- und Wartungs-Gründen ist es für die meisten Kundengrößen die richtige Variante. Es mag aber immer auch spezielle Anforderungen geben, dass man etwas mehr individualisieren muss, eine Speziallösung braucht, die dann nur mit Exchange On-Premises möglich ist.
Microsoft Exchange Online: Online bietet die meisten Vorteile
Wenn man Microsoft Exchange Server selber betreibt, also On-Premises, dann muss man sehr stark auf die Absicherung des Systems achten. Das ist das, was in der Online-Version Microsoft für einen macht und damit einen sicheren Dienst bereitstellt. Wenn ich es On-Premises betreibe, muss ich all diese Sicherheitsvorkehrungen selbst treffen. Da geht es vor allem um die Datensicherheit und Schutz vor Hackerangriffen und unbefugten Zugriffen. Für die Ausfallsicherheit sollte ich ein Cluster, ein DAG, aufbauen und eine Last-Verteilung davor schalten.
Aber in der Regel werde ich meinen Exchange-Server auch ins Internet veröffentlichen, damit meine Mitarbeiter zum Beispiel mobil auf dem Smartphone auch ihre Mails nutzen können. Und dann habe ich natürlich ein Tor aus dem Internet offen, das muss ich dann ganz besonders schützen. Mit Firewall und einem Reverse Proxy. Und das muss ich dann alles selbst leisten, warten, aktualisieren, während in der Online Version Microsoft das für mich übernimmt.
Exchange kann auch in der Hybrid-Version geführt werden. Was sind da die Vorteile?
Die Hybrid-Stellung wird in der Regel zur Migration aufgebaut, sie stellt praktisch eine Brücke zwischen Exchange Server und Exchange Online dar. Dadurch habe ich dann direkt den Vorteil, dass ich zum Beispiel Microsoft Teams an meinen Kalender anbinden kann, so bringe ich Cloud und On-Premises Umgebung enger zusammen. Ist die Hybrid-Stellung aufgebaut, steht einer erfolgreich und störungsarmen Migration eigentlich nichts mehr im Wege.
Sie brauchen Hilfe bei der Umstellung Ihrer Microsoft Exchange-Organisation oder möchten einen errichten? Dann melden Sie sich gerne bei uns.
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