Managed SIEM Provider: 360 Grad Schutz rund um die Uhr – Eine lohnende Investition?

von Ralph Belfiore
24. Juni 2024
4 Minuten zu lesen
Autor
Ralph Belfiore
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In der heutigen digitalen Welt ist Cybersicherheit eine Priorität, die kein Unternehmen vernachlässigen kann. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen und immer raffinierteren Angriffe sind Unternehmen gefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu intensivieren. Hier kommt ein Managed SIEM (Security Information and Event Management) Provider ins Spiel – ein Dienstleister, der eine umfassende 360-Grad-Überwachung und -Analyse Ihrer IT-Infrastruktur bietet. Aber bei so einem umfassenden Service stellt sich natürlich die Frage: Wer soll das bezahlen?

Was ist ein Managed SIEM Provider?

Ein Managed SIEM Provider ist ein externer Dienstleister, der IT-Sicherheitslösungen anbietet, um Bedrohungen zu erkennen, zu analysieren und darauf zu reagieren. Renommierte Provider verfügen über ein Team von Sicherheitsexperten, das kontinuierlich geschult wird und über aktuelle Kenntnisse in Bezug auf neue Bedrohungen und Sicherheitsstrategien verfügt.
Der Service umfasst:

  • Echtzeit-Überwachung: 24/7 Monitoring Ihrer IT-Infrastruktur. (Achtung: Monitoring bedeutet nicht gleich 24/7 Reaktion auf einen möglichen IT-Sicherheitsvorfall!)
  • Bedrohungserkennung: Identifizierung von Anomalien und potenziellen Sicherheitsvorfällen.
  • Incident Response: Schnelle Reaktion auf erkannte Bedrohungen, um Schaden zu minimieren. Dazu gehören Aspekte wie Verantwortlichkeiten, Schadensbegrenzung und
  • Kommunikationsprozesse, die individuell angepasst werden können.
  • Compliance-Management: Unterstützung bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Branchenstandards und interner Sicherheitsrichtlinien.

Warum Managed SIEM?

Die Entscheidung für einen Managed SIEM Provider bietet zahlreiche Vorteile. Ein SIEM-System muss in der Lage sein, große Mengen an Daten in Echtzeit zu verarbeiten:

  1. Kontinuierliche Überwachung: Rund um die Uhr Sicherheit ohne Unterbrechung.
  2. Spezialisiertes Fachwissen: Zugang zu erfahrenen Sicherheitsexperten und fortschrittlichen Technologien.
  3. Effiziente Ressourcennutzung: Reduzierung der Notwendigkeit, eine eigene umfassende und skalierbare IT-Sicherheitsinfrastruktur aufzubauen und zu betreiben.
  4. Schnelle Reaktionszeiten: Schnelle Identifizierung und Behebung von Sicherheitsvorfällen.

Investitionsanalyse: Eine sinnvolle Entscheidung?

Die Investition in einen Managed SIEM Provider mag auf den ersten Blick umfangreich erscheinen. Die Ausgaben für einen Managed SIEM Provider können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Anzahl der zu überwachenden Events per Second (EPS), die Anzahl der zu verwaltenden Endpunkte und die spezifischen Dienstleistungen, die im Vertrag enthalten sind. Doch die Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass die Vorteile die Investitionen oft überwiegen:

Direkte Aufwendungen

  1. Abonnementgebühren: Monatliche oder jährliche Gebühren für den Service.
  2. Setup-Kosten: Einmalige Kosten für die Einrichtung und Integration des SIEM-Systems in Ihre IT-Infrastruktur.
  3. Zusatzleistungen: Gebühren für zusätzliche Dienste wie erweiterte Bedrohungsanalyse, Use-Case Entwicklung oder Compliance-Beratung.
  4. Personalkosten: Falls dedizierte Sicherheitsexperten oder spezielle Teams benötigt werden, können zusätzliche Kosten anfallen.

Indirekte Aufwendungen

  1. Verlust durch Sicherheitsvorfälle: Potenzielle finanzielle Verluste durch Datenlecks, Rufschädigung oder Betriebsunterbrechungen.
  2. Ressourcen-Einsparung: Reduzierte Notwendigkeit, internes IT-Personal für Sicherheitsaufgaben abzustellen, wodurch diese Ressourcen anderweitig genutzt werden können.

Finanzierung der Investition

Die Aufwendungen für einen Managed SIEM Provider können von verschiedenen Quellen gedeckt werden:

  1. IT-Budget: Integration der SIEM-Ausgaben in das bestehende IT-Budget.
  2. Sicherheitsbudget: Spezielle Zuweisung von Mitteln für IT-Sicherheit.
  3. Kostenteilung: Verteilung der Kosten auf verschiedene Abteilungen, die von der erhöhten Sicherheit profitieren.

Fazit

Die Frage „Ist das eine lohnende Investition?“ ist bei Managed SIEM Providern berechtigt. Doch angesichts der zunehmenden Bedrohungen und der potenziellen Verluste durch Sicherheitsvorfälle ist die Investition in einen umfassenden 360-Grad-Schutz oft die klügere Wahl. Ein Managed SIEM Provider bietet nicht nur kontinuierliche Überwachung und schnelle Reaktion, sondern auch Zugang zu Expertenwissen und modernster Technologie – eine Kombination, die schwer zu ersetzen ist. Ein zuverlässiger Kundenservice ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb eines SIEM-Systems.

Ein durchdachter und angemessen finanzierter Sicherheitsansatz schützt nicht nur die Daten und Systeme Ihres Unternehmens, sondern trägt auch dazu bei, Ihren Ruf und langfristigen Geschäftserfolg zu sichern. Die Investition in Managed SIEM ist somit nicht nur eine Kostenfrage, sondern eine strategische Entscheidung für eine nachhaltige IT-Sicherheits-Strategie und Stabilität.

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