Die Wahrheit über Microsoft Teams und VDI/Terminalserver

von Ricardo Holdorf
29. Dezember 2022
3 Minuten zu lesen
Autor
Ricardo Holdorf
Ehrliches Miteinander und Füreinander. Wo andere scheitern fange ich an. Denn: Es gibt kein unlösbares Szenario.
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Kategorien:
  • Modern Workplace
  • Microsoft Teams for Business

Die massive Geschwindigkeit in der Digitalisierung hat uns immer weiter zur Kollaboration gezwungen. Telefonie ist nicht mehr Alltag, sondern Videocalls via Zoom, Webex/Jabber und vor allem Teams sind heute der normale Weg sich miteinander auszutauschen.

Neben dem beruflichen Aspekt hat es sogar im privaten Umfeld neue Wege eröffnet.

Deswegen ist der störungsfreie Betrieb von Teams Prio#1 im Berufsalltag. Kompromisse nur schwer annehmbar und Einschränkungen ein No-Go. Aber was heißt das?

Der Weg war immer recht klar

Wir begeistern Kunden von der Einfachheit einer virtuellen Desktop-Umgebung, zeigen ihnen das das Arbeiten von überall möglich ist. Statten die Arbeitsplätze nur noch flott mit Thin Clients (einfach: intelligente Anzeigegeräte ohne hohen administrativen Aufwand) aus und müssen uns nicht mehr um den Endpunkt kümmern. Leider ist das heute nicht mehr so einfach.

Wenn man Teams über die Chatfunktion hinaus verwenden will, dann kann man verschiedene Ansätze fahren, um das Thema Telefonie/Video in einem virtuellen Desktop betreiben zu können.

Es gibt verschiedene Ansätze für virtuelle Desktops

Ganz schnell abgehandelt ist das Thema von Microsofts Hauslösung:

Klassisch RDP/RDS – Remote Desktop Services. Geht nicht. Fertig. MS unterstützt hier nur Chat und Datenaustausch.

In Richtung Azure virtual Desktop, Lösungen von Citrix und VMWare gibt es verschiedene Ansätze.

Bei den Produkten von Citrix und VMWare kann man zum einen die native Umleitung von Audio und Kamera nutzen. Sprich, Geräte die physisch an einem Endpunkt angeschlossen sind, werden in die Sitzung umgeleitet und Teams sieht diese Geräte und kann diese verwenden. Die komplette Leistung wird dann auf meinem virtuellen Desktop bereitgestellt und abgefordert.

Wenn nun eine Vielzahl Benutzer gleichzeitig ein Gespräch führen, dann muss meine Infrastruktur eine ganz andere Anforderung bewältigen, als bisher und ist dafür wahrscheinlich gar nicht ausgelegt. Schlimmer noch: Benutzer können die Sitzung anderer massiv beeinträchtigen.

Wenn das Endgerät nun ein linuxbasierter Thin Client ist, das ist der Standard momentan, dann kommt zu dieser Einschränkung noch dazu, dass eine Kameraumleitung nur mit 32-Bit Anwendungen funktioniert.

Neuer Ansatz - Teams Optimierung

Mit der Einführung der Teams Optimierung kam dann der ,,Game Changer“. Man muss bei Teams die Geräte nicht mehr umleiten, sondern nutzt diverse Funktionen direkt lokal. Bedeutet also Audio und Bild wird am Endgerät direkt Richtung Internet ausgleitet und nur in der Desktop-Sitzung dargestellt.

Bedeutet ganz einfach:

  • Anwender muss ,,verstehen“ wann Teams optimiert läuft und wann nicht
  • Endgerät muss wesentlich mehr Zugriffsrechte in Richtung Internet haben als zuvor
  • Liste der Teams-Einschränkungen ist relativ hoch
  • Es fehlen Funktionen – sprich Buttons etc. sind nicht vorhanden
    • Session Roaming kann dazu führen das die Optimierung sich abschaltet
    • Verschiedene Anzahl an Audioendgeräten erhöht die Komplexität – kein automatisches Umschalten auf Headset oder Buttons am Headset greifen nicht
  • Endgeräte Einstellungen werden in Verbindung mit ThinClients nicht dauerhaft gespeichert
  • Teams reagiert in der Sitzung nur träge – Gesprächsannahme hängt oft
  • Abhängigkeit von Teams Version und Endgerät-Versionsstand extrem hoch

Man sieht die Liste ist lang und das Optimierungspotenzial unfassbar hoch.

Möchte man Teams Audio und Videotechnisch optimal nutzen, dann kommt man um die Optimierung nicht herum. Leider ist die Erfordernis an technischem Verständnis in Richtung Anwender sehr hoch. Die Einschränkungsliste lang und das ganze potenziert sich mit dem Einsatz von Thin Clients, verschiedenen Audiogeräten und Workplace Sharing.

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