Dell hat für seine Backup Storage Data Domain 2200 das Supportende angekündigt: 31. Dezember 2023. Nachdem bereits vorab die DD OS Version 7.x nicht mehr für die Data Domain 2200 zur Verfügung gestellt wurde, folgt nun der nächste Schritt und es wird der technische Support für das Gerät gänzlich eingestellt.
End of Support Dell Data Domain 2200 – Jetzt upgraden
Wieso sollten Sie nun upgraden?
Ein funktionsfähiges und geprüftes Backup ist im Notfall Ihre Versicherung für die Wiederherstellung des Betriebs Ihrer IT-Umgebung – egal ob bei Verschlüsselung durch Ransomware, Datenverlust durch Defekt von Hardware oder im einfachsten Fall versehentliches Löschen und Daten durch Anwender.
Spezielle Backup-Lösungen wie die Dell PowerProtect Serie, zu der auch die Data Domain gehört, bieten umfangreiche Features, um Ihr Backup effizient und sicher aufzubewahren.
Wenn nun das Rückgrat Ihres Backups, nämlich die Speichereinheit, keinen Herstellersupport mehr erhält und damit keine neuen Softwarestände oder aber Ersatzteile im Defektfall, laufen Sie Gefahr, im Ernstfall kein wiederherstellbares Backup in der Hinterhand zu haben.
Mögliche Upgrade-Pfade
Nachfolger der Data Domain 2200 ist Dells PowerProtect DD3300. Darf’s auch etwas mehr sein? Dann empfehlen wir Ihnen das Upgrade auf eine PowerProtect DD6400. Diese biete nicht nur SSDs fürs Caching, sondern ist auch über zusätzliche Festplattengehäuse auf bis zu 172TB Rohkapazität erweiterbar.
Nutzen Sie die Chance
Immer, wenn eine Produktänderung ansteht, sollten Sie auch die Möglichkeit ergreifen, Ihre IT-Strategie hinsichtlich der eingesetzten Lösungen zu optimieren. Entsprechend empfehlen wir Ihnen, auch die Datenklassifikation und deren Aufbewahrungszeiten an dieser Stelle noch einmal zu überprüfen und ggf. anzupassen, um im Notfall auf einen nutzbaren Datenbestand zurückgreifen zu können.
Ein Beispiel:
Cyber-Angriffe laufen in der Regel in Phasen ab. In der ersten Phase verschafft sich der Angreifer über social Engineering oder offene Schwachstellen Zugriff zu Ihrem Unternehmen. Die vorliegende Infrastruktur wird analysiert und ggf. weitere Accounts kompromittiert oder Rechte verändert. In der finalen Phase wird die Ransomware-Malware nachgeladen und die Verschlüsslung begonnen. Zwischen den Phasen können Wochen und Monate liegen.
Also müssen Sie einen Datenbestand finden, auf dem noch keine Schadsoftware aktiv ist. Zweifelsohne ist ein Datenbestand im ERP-System oder CRM von vorgestern häufig schon zu alt, um einen wirklichen Nutzen der Daten zu haben. Aber Files und VMs sollten nach Möglichkeit frei von Schadcode sein, wenn Sie wiederherstellen.
Hierbei können Ihnen auch weitere Lösungen helfen, den Datenbestand permanent auf Angriffe zu überprüfen.