Veeam Backupsoftware – Update auf V12 empfehlenswert

Seit Ende Februar hat der Hersteller Veeam ein Versionsupdate der Backupsoftware veröffentlicht. Mit der “Version 12” hat Veeam neue und wichtige Features in die Software integriert. 

Dennoch steht nun für jeden Kunden die Frage im Raum: Muss ich direkt auf die neue Version updaten? Was sind die Mehrwerte? Welche Hürden gibt es? Gerne möchten wir diese Fragen beantworten:

Die neue Softwareversion 12 von Veeam Backup & Replication setzt den Fokus auf die Sicherheit vor Ransomwareangriffen. Ebenso wurde die Storage-Unterstützung optimiert.

Folgende wichtige Features stehen nach dem Update zur Verfügung:

• Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), zur Erhöhung der Zugriffssicherheit

• Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bei Anbindung an Public Cloud
• Two-Factor-Authentication für Zugriff auf Veeam Backup Console

• Unveränderliche Backups (immutable) nativ verfügbar
• Möglichkeit des Ausschlusses einzelner VMs von einer Sicherung
• Active Full / Retry für einzelne VMs
• Geschwindigkeitszuwachs, insbesondere bei Bandsicherungen
• Verbesserte Verwaltung unterschiedlicher Verbindungen/Bandbreiten
• Verschieben von Backups zwischen Repositories mit VeeaMover

Sämtliche neue Features finden Sie auf der Produktseite des Herstellers unter: https://www.veeam.com/whats-new-backup-replication.html.

Für das Upgrade auf die neue Version v12 muss eine aktive Wartung (bei dauerhaften Socket-Lizenzen) oder eine aktive Subscription (bei aktuellen Universal Lizenzen) vorliegen. Sobald diese aktive Subscription vorliegt, ist für das Update lediglich ein personeller Aufwand für die Durchführung erforderlich. Veeam Backup & Replication ist für die Zeit des Updates nicht verwendbar. 

Ebenfalls sollten die zu sichernden Systeme vorab durch einen Backup-Experten geprüft werden, um mögliche Inkompatibilitäten und Abhängigkeiten zu anderen Systemen zu erkennen. Mit der neuen Veeam Version wird z.B. der Support für Windows Server 2008 eingestellt. Sollten Sie noch Systeme dieser Generation im Einsatz haben, müssen diese vorab migriert werden. Desweiteren kann es bei SQL-Server Versionen zu Inkompatibilitäten kommen, die ein späteres Backup nicht möglich machen.

Mit der Einführung der neuen Softwareversion gibt es zudem eine neue Lizenzierungsmöglichkeit. Seit Sommer des letzten Jahres ist die sockelbasierte Lizenzierung für permanente Lizenzen (perpetual) nicht mehr zum Neukauf erhältlich. Die Wartung kann bisher weiter verlängert werden. Neulizenzen gibt es nur noch als Subscription mit den Universal Lizenzen, Lizenzbasis sind die zu sichernden Instanzen.

Nun schafft Veeam die Möglichkeit der CPU-basierten Lizenzierung mit den neuen Socket-Subscription Lizenzen. Lizenzbasis hier ist die Anzahl der CPUs. Laufzeit ist jeweils ein Jahr. 

Wie bei den Universal Lizenzen beinhalten alle Socket-Subscription-Lizenzen Enterprise Plus-Funktionen und kommen mit Production-Support sowie einer Laufzeit. Nach Ablauf der einjährigen Laufzeit muss die entsprechende Subscription verlängert werden. 

Wichtig: Um Veeam Socket Subscription Licenses einsetzen zu dürfen, müssen bereits vorhandene Perpetual-Socket-Lizenzen erst geupgradet werden! Eine Erweiterung der Sockets ist ebenfalls nur durch ein Upgrade auf die Subscription zulässig.

Die neuen Funktionen zielen hauptsächlich auf den Schutz vor Ransomware ab. Aus dem Aspekt der IT-Sicherheit empfehlen wir ein zeitnahes Update auf die neue Version, sofern dies bei Ihnen möglich ist.

Sie brauchen Unterstützung oder eine individuelle Beratung zum Thema Upgrade der Veeam Version v12 oder zu generellen Backup-Themen? Dann melden Sie sich gerne jederzeit bei uns, wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Mehr Informationen rund um das Thema Firewall finden Sie in unserem Skillteam Backup (Link zum Skillteam).